25. Juni 2017
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Bora Bora
29. Juni 2016 von sissy | Keine Kommentare
Manchmal muss man einfach weg, egal wohin, Hauptsache ans Meer. Im Juni zieht es uns meist auch während der Schulzeit schon für ein verlängertes Wochenende nach Kroatien. Es ist von uns fast ein „Katzensprung“ in den kleinen Badeort Savudrija, der 50 km südwestlich von Triest liegt. Am Campingplatz „La Pineta“ verbrachten wir vom 11. 06. bis 21. 06. eine wild umwindete, mit sonnigen Abschnitten durchzogene, vom tosenden Meer umgischte und aalglattem Meeresspiegel begleitete, mit sanften Radtouren und Fußballspielen angereicherte, in herrlichen, vom Grillmeister inszenierten Düften schwelgende und mit kroatischem Wein getränkte Zeit.

Die zum Quadrat stürmende Bora fegte die fluffig aufgepeitschten Schaumkronen aus dem Meer- als ob eine mit zu viel Waschmittel befüllte Waschmaschine überquölle.

Ich kann stundenlang aufs Meer schauen, es zieht mich wie ein Magnet an und richtet alles in mir aus, versetzt mich in einen Glückszustand.
Viel Arbeit am Campingplatz! Es muss hier ordentlich gestürmt haben. „Unser“ Platz war bei unserer Ankunft übersät mit Zapfen, abgebrochenen Ästen in bedrohlicher Größe und Nadelstraßen, die auf Wassermengen, die sich hier bewegt haben, schließen lassen.
In Savudrija steht der älteste und zugleich nördlichste Leuchtturm an der Adria. Bereits 1817/18 erbaut, war er der erste der Welt, der für seine Beleuchtung Gas verwendet hat. Heute kann man sich im Leuchtturm einmieten, ein romantisches Ambiente für Honeymooner oder andere besondere Anlässe.
Angeblich hätte der Leuchtturm Graf Metternich als Liebesnest dienen sollen, in dem er sich mit seiner Geliebten, einer wunderschönen jungen Edelfrau aus Kroatien treffen wollte. Diese verstarb jedoch am Tag der Fertigstellung des Turms und der Graf kam nie hier her. Im Sommer wird diese Geschichte, begleiet von einem Cellokonzert und einem opulenten Menü á la Graf Metternich nachgespielt.
Die Gegend eignet sich vorzüglich zum Radfahren, es gibt hier Strecken für alle. Vom Extremradler, der sich auf den Weg ins bergige Hinterland macht, bis zum Genussradler, der zwischendurch das Meer nutzt, wird jeder etwas finden. Wir haben ein Teilstück der stillgelegten Trasse der ehemaligen Bahnverbindung Triest – Poreč zufällig entdeckt und waren begeistert!
Apropos: Auf unserer Sabbaticaltour Teil1 habe ich eine Decke für Rudi gestrickt, in einer Länge, die auch seine Zehen wärmt. 😉 All unsere schönen Erlebnisse sind jetzt in glatten und verkehrten Maschen in Zöpfen eingestrickt und erfreuen uns bestimmt an langen Winterabenden, wenn wir in Erinnerungen schwelgen.
Unser Lieblingsplatzerl ist im winzigen Hafen. Am Meeresboden kann man die Boote nicht verankern, deshalb werden sie an Holzverstrebungen aufgehängt. Es ist hier schon um sechs Uhr morgens vor dem ersten Schwimmen bei Sonnenaufgang wunderschön, am Abend sowieso. Vorsicht: Bilderflut!
Bok,
die Womophilen